12.12.2016
Die Regionale Siegerehrung in Limburg findet am 13.06.2017 ab 15:30 Uhr in der Aula der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg statt. Alle Schülerarbeiten der Peter-Paul Cahensly-Schule, Leo-Sternberg-Schule, Marienschule sowie der Adolf-Reichwein-Schule werden durch den Bürgermeister Dr. Marius Hahn und dem Europaabgeordneten Thomas Mann geehrt und gewürdigt.
09.09.2016
Preisträgerinnen des Europäischen Schülerwettbewerbs 2016 besuchen die Vertretung des Landes Hessen bei der EU.
in der Marienschule
Graupfortstraße 5
65549 Limburg an der Lahn
Staatssekretär Herr Mark Weinmeister und Bürgermeister Dr. Marius Hahn würdigen die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler
10.09.2015
Von Sophie Jung
"Europa an Schulen" in Limburg
POLITIK Jugendliche diskutieren über Asyl- und Migrationspolitik in Europa
LIMBURG Die Jungen Europäischen Förderalisten (JEF) sind mit Hessens Europastaatssekretär Mark Weinmeister zu Besuch an der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg gewesen. Sie diskutierten mit Schülern über das Thema "Flüchtlinge".
"Der gemeinsame Wert Europas ist es, zusammenzuhalten, besonders in dieser schwierigen Situation", sagte der Europastaatssekretär Mark Weinmeister.
Politiklehrer Roland Gawinski, Organisator der Veranstaltung, brachte die JEF und Mark Weinmeister nach Limburg. Mit dem Projekt "Europa an Schulen" machen sie auf die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Europa aufmerksam.
"Jeder muss gleichberechtigt behandelt werden", erklärt Mark Weinmeister. Rund 40 Schüler der Klassen des Beruflichen Gymnasiums BG11 und BG 13 nahmen an dem Informationstag teil. Marcel von Collani, Landesvorsitzender der JEF, war Moderator der Veranstaltung und führte die Schüler mit einer abwechslungsreichen Präsentation durch den Schultag.Mit seinen drei Kollegen Tilmann Hartung, Ròme Dudek und Neneh Braum gestaltete von Collani ein Programm aus Informationen, Gruppenarbeiten und Rätselaufgaben.Der Fokus lag auf der aktuellen Asyl- und Migrationspolitik. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der JEF zeigten hierzu in einer Karikatur einen "Wunschflüchtling aus europäischer Sicht": Ein perfekter Flüchtling solle gut ausgebildet sein, ohne Familiennachzug nach Deutschland kommen, mit wenig zufrieden und kein Muslim sein. Die Satirefigur stieß bei den Schülern auf großen Widerspruch. Sie begannen, aktiv an der Diskussion teilzunehmen und äußerten ihre Sorgen und Ängste. Weinmeister sagte: "Unser Ziel ist es, Dinge, die Europa beschäftigen, jungen Leuten näherzubringen. Das Thema Flüchtlingssituation beschäftigt und betrifft uns alle. Wichtig ist, die Bewältigung dieser Aufgabe nicht mit Angst anzupacken."
Die Schüler befassten sich kritisch mit dem politischen Thema und bekamen durch interaktive Gruppenarbeit ein Gefühl für die schwierige Situation in Deutschland. Anschließend nahmen sich die JEF und Weinmeister den Fragen der Schüler an: "Nehmen uns die Migranten nicht die Arbeit weg? Wie sollen wir mit Flüchtlingen umgehen, die sich nicht integrieren wollen? Wie sieht es in drei oder vier Jahren aus? Wie sollen die Flüchtlinge untergebracht werden?" Auf jede Frage gingen die Experten ein.
Weinmeister vertrat in der Diskussionsrunde den Grundsatz: "Jeder muss gleichberechtigt behandelt werden. Wir in Deutschland sind nur ein winziger Teil der Weltbevölkerung. Das Fremdheitsgefühl muss abgelegt werden, um ein sorgenfreies Miteinander zu garantieren."Eine abschließende Frage stellte
Marcel von Collani: "Was würdet ihr an der Situation der Flüchtlinge ändern, wenn ihr könntet?" Die Antworten der Schüler waren eindeutig: Flüchtlinge sollten in jedem Land der EU Asylrecht haben. Auch die Bedingungen der Überfahrt nach Europa müssten verbessert werden. Eine Union könne nicht verantworten, dass Menschen, die aus Angst fliehen, mit dem Tod bestraft werden.
Abschließend sagte Weinmeister: "Es ist schön zu sehen, wie interessiert sich die Schüler dem komplexen Thema Asyl und Migration zugewandt haben. Eine differenzierte Betrachtung ist bei einer solchen Herausforderung richtig und notwendig."
Link zum Thema
Copyright © mittelhessen.de 2015
Dokument erstellt am 10.09.2015 um 16:30:47 Uhr
Letzte Änderung am 10.09.2015 um 19:46:02 Uhr
29. Juni 2015
Finale in Berlin 2015
von Dilara Gülbahce, Michele Lenz und Elena Meudt
Berlin. Wie so oft in den vergangenen Jahren, fand auch dieses Mal das jährliche Treffen der Bundessieger des Europäischen Wettbewerbs, in der Hauptstadt der Bundesrepublik, statt. Wie immer war die Adolf-Reichwein-Schule aus Limburgstark vertreten. Denn drei Schülerinnen der Schule, Dilara Gülbahce, Elena Meudt und Michele Lenz überzeugten mit ihrem Produkt, einer Website sowie einer Hausarbeit, auf Bundesebene. Sie wurden im Namen der Bundeskanzlerin für drei Tage nach Berlin vom 24.06.-26.06.2015eingeladen.
Bundessieger aus allen Bundeländern in Berlin
Direkt nach der Anreise in dem vier Sterne Hotel ParkInn, mitten auf dem Alexanderplatz gelegen, begaben sich die 30-köpfigen Bundessieger auf zur Präsentation der Arbeiten des Wettbewerbs in das Presse- & Informationsamt der Bundesregierung. Hier erfolgte die offizielle Begrüßung durch den Referatsleiter Europa Ulrich Köhn und den Generalsekretär des Netzwerks Europäische Bewegung Deutschlands Bernd Hüttemann. Der erste Abend endete mit einem gemeinsamenAbendessenim Restaurant „5-Länder-Eck“.
Am Vormittag des zweiten Tages stand der Besuch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an, dem ein Vortrag über die Zukunftscharta angegliedert war. Die Referentin bezog sich besonders auf das in diesem Jahr Auslaufen der Millenniumsentwicklungsziele. Die länderübergreifende Diskussion bestünde darin, welche Ausrichtung die Entwicklungspolitik nach 2015 haben soll. Die Schwerpunkte der zukünftigen Agenda sollen hier auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit, besonders im Mittelpunkt des Klimawandels, liegen. Zudem sei die Abhängigkeit zwischen Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern in die Überlegungen für die Zukunkt mit zu berücksichtigen. Im Anschluss folgte eine Präsentation für die Wasserversorgung in Tansania. Das Hauptaugenmerk lag hier auf das Einführen von Wasserzählern.
Nach einer kleinen Stärkung, machte sich die Gruppe der Bundessieger auf in das im Regierungsviertel gelegene Bundeskanzleramt. Dort konnten sie Frau Professor Monika Grütters rund um ihre Position als Staatsministerin im Bundeskanzleramt für Kultur und Medien befragen. Anschließend folgte eine Führung durch das Bundeskanzleramt. Hierbei stach besonders der Aufbau und die gut durchdachte Innenarchitektur hervor. Sowohl die Farben, als auch die Einrichtung im internationalen Konferenzraum stehen als Symbol für "Wärme", die dahingehend im Flur durch das kalte Grau ersetzt wurde. Die hohen Sicherheitsvorkehrungen, die rund um das Kanzleramt getroffen werden, gewährleisten den Schutz der Mitarbeiter und vor allem der Kanzlerin.
Einer der sicherlich interessantesten Orte im Kanzleramt ist die sogenannteKanzlergalerie. In dieser hängt von jedem ehemaligen Kanzler ein Gemälde. Besonders ausfällig ist jedoch die Lücke, die den Platz der amtierenden Kanzlerin, Frau Merkel, frei hält. Damit wird ihr Ende der Amtsperiode symbolisiert.
Der zweite Abend in Berlin endete auch diesmal mit einem gemeinsamen Abendessen und Zeit zur freien Verfügung.
Am dritten und letzten Tag der Reise nach Berlin, besichtigte die Gruppe der Preisträger zunächst das Holocaust Mahnmal. Dies ist ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas, welches an diejenigen gedenken soll, die unter der Herrschaft Hitlers und des Nationalsozialismus litten und sterben mussten. Das Bauwerk, welches durch Betonquader bzw. Stelen geprägt ist, weist eine rund 19.000m² große Fläche auf. Die Stelen sollen an Grabsteine erinnern und die graue Farbe dieser, an die Asche der verbrannten Juden.
Da die Zeit jedoch nicht ausreichend war, blieben die Bundessieger nicht lange dort und besuchten anschließend den Bundestag. Das Reichstagsgebäude, insbesondere der Plenarsaal wurde ihnen durch einen Gruppenführer näher gebracht. Bei einer 10-minütigen Rede wurden einige interessante Details erläutert, die man so im Fernsehen nicht zu Gesicht bekommt. So zum Beispiel die Anzeigetafeln, die demjenigen Politiker, der vor den Abgeordneten spricht, anzeigen, wie lange er bereits redet bzw. wie viel Zeit er noch hat. Von dem Plenarsaal aus hat man eine direkte Sicht auf die Bundestagskuppel, welche die Gruppe dann im Anschluss eigenständig besichtigen durfte.
Zum Abschluss der Reise ging die Preisträgergruppe, zusammen mit Ulrich Köhn und zwei Mitgliedern des Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, welche sie die 3 Tage lang begleitet haben, in ein Restaurant essen.
Der letzte gemeinsame Punkt der Truppe war das Brandenburger Tor, wo ein letztes Gruppenfoto gemacht wurde. Danach ging es mit dem Bus zum Hauptbahnhof, von dem aus jeder seine Heimreise antrat.